Matrix-Rhythmus-Therapie

Die Matrix-Rhythmus-Therapie ist eine besondere Form der physikalischen Therapie und trägt in großem Maße zur Unterstützung der Physiotherapie bei. Sie ist ein wissenschaftlich erwiesenes Verfahren und wurde an der Universität Erlangen um Dr. Ulrich Randoll (Innovations-Preisträger EQUITANA 2001) entwickelt. Im Humanbereich wird sie seit den 90er Jahren und nun auch in der Tiermedizin mit großem Erfolg sowohl vorbeugend und zur Behandlung von funktionellen Störungen eingesetzt.

Jede einzelne Sklettmuskelzelle eines Organismus schwingt in einem Rhythmus von 8 – 12 Schwingungen pro Sekunde und ist von der sogenannten erxtrazellulären Matrix (EZM) umgeben. Über die EZM steht somit jede Zelle mit jeder anderen Zelle in Kontakt. Die EZM ist die flüssigste Form von Bindegewebe und die Skelettmuskulatur mit 45 Prozent Massenanteil das größte „Antriebsorgan“ und stärkste „Taktgeber“.

"Leben ohne Rhythmus existiert nicht"
Albert Einstein ( 1879 - 1955)

Bildlich gesprochen kann man die Zelle als Fisch und die EZM als Wasser beschreiben. Wie das Wasser den Fisch mit lebenswichtigen Nährstoffen und Sauerstoff ernährt sowie seine Endprodukte abtransportiert, kann man sich die Ernährung der Zelle über die EZM vorstellen: die in der EZM enthaltenen Nährstoffe aus dem Blut werden durch die halbdurchlässige Zellmembran in das Zellinnere geleitet und umgekehrt die Abfallprodukte des Zellstoffwechsels aus der Zelle hinaus geleitet und weiter abtransportiert.

Diese Prozesse können nur dann ungehindert ablaufen, wenn die Schwingungen frei durch alle Gewebe laufen. Voraussetzung dafür ist die Beweglichkeit und Durchlässigkeit aller Gewebestrukturen und ein guter Flüssigkeitszustand des extrazellulären Gewebes. Ein verkürzter, verspannter oder vernarbter Muskel drückt die Kapillaren ab und behindert damit die Nährstoffzufuhr in die extrazelluläre Matrix. Je gelartiger (klebriger) diese ist, umso schlechter ist der Nährstoffaustausch und Abtransport. Je solartiger (flüssiger) sie ist, umso besser geschieht dieser Austausch.

Mit Hilfe einer elektromagnetischen und oszillierenden Apparatur wird die Eigenschwingung des Körpers und der Zellen bis in die Tiefe hinein angeregt bzw. wiederhergestellt.
Die o.g. vielfältigen Stoffwechselvorgänge, die zwischen Zellen und deren Umgebungsflüssigkeit (EZM) notwendig sind, können nun wieder stattfinden. In kürzester Zeit normalisieren sich die Stoffwechselprozesse der betroffenen Körperregion. Die Muskulatur und das umliegende Gewebe werden wieder durchlässig und geschmeidig und nehmen an den Gesundungsvorgängen des Körpers wieder Teil.

Einsatzgebiete der Matrix-Rhythmus-Therapie bei Pferden, Hunden und Katzen:

• Abbau von Schwellungen, Blutergüssen, Ödemen, Lymphabflussstauungen
• Verbesserung, bzw. Wiederherstellung der Dehnbarkeit bei Narben, Verwachsungen, Sehnenverletzungen
• alle muskulären Problemen, etwa Verspannungen, Verhärtungen, Verkürzungen
• eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit, z.B. bei Arthrosen, posttraumatisch, nach Ruhigstellung
• chronische Rückenproblemen, z.B. Entzündungen der Wirbelgelenke, schmerzhafte Prozesse im Bereich der Dornfortsätze, nach Bandscheibenvorfällen, Spondylosen oder Cauda equina Kompressionssyndrom
• nach Operationen und Verletzungen
• Anregung und Unterstützung von Organen, z.B. Schleimlösung in der Lunge und oberen Atemwege, Entkrampfung bei Koliken
• zur Beschleunigung der Wundheilung (z.B. bei Mauke, offenen Verletzungen)
• Kontrolle von Fitness und funktioneller Gesundheit
• Verkürzung der Erholungsphasen während und nach intensiver sportlicher Anforderung
• Aktivierung der Immunabwehr und des Stoffwechsels